Das Wort Allergie heißt „Anders reagieren“ und bedeutet eine übersteigerte, fehlgeleitete Reaktion unseres Immunsystems auf Teile unserer Umwelt (Antigene: Pollen, Pilze, Tierhaare, Hausstaubmilben, …). Wässriger Schnupfen, rote juckende Augen, Kitzeln am Gaumen und Atemnot sind die Folge. Unbehandelt kann diese Krankheit zu schweren bleibenden Gesundheitsschäden führen.
Soll jeder Heuschnupfen behandelt werden? Der Heuschnupfen ist die häufigste allergische Krankheit. Die Nase rinnt wässrig, juckt stark und ist zu geschwollen. Die Nasenatmung ist so behindert, dass wir nun durch den Mund atmen müssen. Die auslösenden Antigene (Pollen, ..) werden jetzt aber nicht mehr in der Nase gefiltert, sondern gelangen über den Mund direkt in unser Bronchialsystem – Asthma ist vorprogrammiert.
Den Kopf nicht in den Sand stecken! Bei Verdacht auf eine allergische Erkrankung sollten wir die Beschwerden nicht ignorieren, sondern genau abklären lassen. Durch das Gespräch mit einem allergologisch versierten Arzt und eine umfassende Testung, gelingt es, die Auslöser aufzudecken.
Die Testung selbst ist völlig schmerzfrei. Dabei wird von verschiedenen Testlösungen je ein Tropfen an der Innenseite des Unterarms aufgetragen und mit einer kleinen Metallfeder die oberflächlichen Hautschuppen aufgekratzt (pricken). Ist eine Allergie vorhanden, kommt es zu einer deutlich sichtbaren Reaktion.
PRICK-TEST

Der Prick -Test gilt als Goldstandard zur Abklärung von Inhalationsallergien und Nahrungsmittelallergien. Zusätzlich besteht die Möglichkeit Allergien durch eine Blutabnahme festzustellen.
Allergieberatung
Bei der Allergieberatung werden die Beschwerden des Patienten mit den Allergietests in Einklang gebracht. So kann für jeden Patienten ein persönlicher Behandlungsplan erstellt werden.
Die Auslöser meiden!
Die sinnvollste und wichtigste Behandlung ist „Meiden der Auslöser „. Dies ist nur möglich, wenn vorher durch eine exakte Abklärung alle relevanten Auslöser identifiziert wurden. So können wir durch einfache Maßnahmen viele Medikamente einsparen und die Beschwerden zudem stark vermindern.
Symptomatische Therapie
Sind die Beschwerden nur von kurzer Dauer, reicht meist die Einnahme antiallergischer Medikamente.
Immuntherapie
Weiters gibt es die Möglichkeit durch eine Immuntherapie (Allergieimpfungen) die Allergie zu bessern.